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Eine Bildungseinrichtung (auch Bildungsinstitution) stellt eine Einrichtung dar, die entweder einer staatlichen oder kommunalen Verordnung folgend einen originären Bildungsauftrag besitzt oder der ein indirekter Bildungsauftrag zugesprochen wird. Bildungsinstitutionen sind entweder im Bereich der öffentlichen Bildung zu finden oder aber in freier Trägerschaft, wobei besonders Kommunen auch freie Träger mit öffentlichen Bildungsaufgaben betrauen.

In den letzten Jahren hat die Kooperation fachverwandter Bildungseinrichtungen stark zugenommen, doch auch ihre internationale Vernetzung (→ Bildungsnetzwerk).

Inhaltsverzeichnis

1 Öffentliche Bildungseinrichtungen
2 Nicht-öffentliche Bildungseinrichtungen
3 Weitere Formen von Bildungseinrichtungen
4 Private Bildungskonzerne
5 Internet
6 Siehe auch

Öffentliche Bildungseinrichtungen

Zu den öffentlichen Bildungseinrichtungen mit originärem Bildungsauftrag zählen:

Kindergarten
Schule (Grundschule, Förderschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Fachschule)
Einrichtung des Tertiären Bildungsbereichs außer Hochschulen (Berufsakademie, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Fachakademie bzw. Fachschule)
Hochschule (Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Musikhochschule, Sporthochschule)
Institutionen der Erwachsenenbildung (z. B. Volkshochschule, Heimvolkshochschule)

Einen indirekten Bildungsauftrag besitzen nachfolgende öffentliche Bildungsinstitutionen:

Museum
Bibliothek
Dokumentationszentrum

Nicht-öffentliche Bildungseinrichtungen

Daneben existiert eine Vielzahl von nicht-öffentlichen Bildungsinstitutionen. Der Träger einer solchen Einrichtung kann beispielsweise ein Unternehmen, ein Interessenverband, ein Verein oder auch eine einzelne Person sein. Beispiele:

Akademien von Parteien, Kirchen (z. B. Katholisches Bildungswerk, Katholisches Kreisbildungswerk Freising), Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden
Selbsthilfegruppen
Private Museen und Sammlungen
Jugendfarmen und Aktivspielplätze
Internatsschulen

Weitere Formen von Bildungseinrichtungen

Bisweilen sind Bildungsinstitutionen auch integrierter Teil anderer Organisationen und in deren Organisationsprozessen als Teil einer Aus-, Fort- oder Weiterbildung vorgesehen. Dazu zählen beispielsweise Abteilungen zur Aus- und Weiterbildung, zum Wissensmanagement, zum Innovationsmanagement.

Bildungsinstitutionen konstituieren oft als Netzwerkorganisation, d. h. mehrere Projektpartner bringen Ressourcen und Personal in eine eigene, neue Organisation ein, die als Kompetenzzentrum Bildungsdienstleistungen anbietet oder solche koordinierte. Beispiel hierfür:

Expertennetzwerke
Projekte zum regionalen Bildungsmarketing („Lernende Region“)

Private Bildungskonzerne

Der Bildungsbereich wird zunehmend von privaten Bildungskonzernen entdeckt. Eine australische Studie geht von einer Vervierfachung der Nachfrage nach Hochschulbildung in den nächsten 20 Jahren aus. Das weltweite Bildungsvolumen liege bei ca. 2.200 Mrd. $ (Studie der Investmentbank Merrill Lynch).

Im Juni 2007 hat Educationtrend AG, Hamburg, eine Tochter der Beteiligungsgesellschaft Aton GmbH, 23 Mio. Euro in die International University in Germany Bruchsal und die Private Hanseuniversität Rostock (PHU) investiert. Im Juli 2007 wurde die Internationale Hochschule Bad Honnef Bonn (heutige IUBH) von Florian Schütz und der Münchener Auctus übernommen. Auch der Ernst Klett Verlag hatte um die FH Bad Honnef geboten.

Im August 2006 machte die bilinguale Schule der Phorms Management im Berliner Bezirk Mitte auf. Weitere Standorte werden im Sommer 2007 in Köln, München und Frankfurt eröffnet.

Eine der größten privaten Bildungskonzerne ist die Laureate Education Inc.

Internet

Private und institutionelle Weiterbildung erfolgt heute in zunehmenden Maß durch das Internet.

Siehe auch

Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW)
Kolping-Bildungswerk
VHS-Bildungswerk
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4145467-4 (OGND, AKS)

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Kategorie: BildungseinrichtungVersteckte Kategorie: Wikipedia:Belege fehlen

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